Wohin führt der Weg des FSV?
"19 Tore in 16 Spielen sind einfach zu wenig"
Die Oberliga-Partie des FSV Hollenbach gegen den Karlsruher SC II wurde nun doch noch abgesagt. Es wäre das erste Rückrundenspiel gewesen. Nun gehen die Hollenbacher nach 16 absolvierten Partien in die Winterpause. Einige Mannschaften haben schon 18 Spiele auf dem Konto. Abteilungsleiter Kurt Sprügel zog im Gespräch mit Marc Schmerbeck ein erstes Vorrunden-Fazit.
Herr Sprügel, fangen wir mal mit dem Tabellenplatz an. Rang zehn steht im Moment zu Buche. Sind Sie zufrieden damit?
Kurt Sprügel:So lange wir nicht auf einem Abstiegsplatz stehen und einen Puffer nach hinten haben, sind wir zufrieden.
Wenn Sie einen ersten Rückblick wagen, was ist Ihnen aufgefallen oder hängengeblieben?
Sprügel:Meiner Ansicht nach sind wir gut gestartet. Im Herbst sind wir dann unter anderem auch verletzungsbedingt etwas ins Hintertreffen geraten und mit vier Niederlagen in Folge etwas abgerutscht. Da hat man gesehen, dass unser Kader nur gut ist, wenn wir ohne Verletzte durchkommen. Vier, fünf Ausfälle, wie wir sie hatten, können wir einfach nicht kompensieren.
Wäre es dann nicht sinnvoll, den Kader zu vergrößern?
Sprügel:Das geht bei uns nicht. Auch weil bei einem größeren Kader die Unzufriedenheit der Spieler steigt, die nicht zum Einsatz kommen. Deshalb gehen wir das Risiko mit einem kleineren Kader ein.
Trotzdem schauen Sie sich sicherlich nach Spielern um ...
Sprügel:Wir wollen im Abwehrbereich etwas tun, da Maximilian Egner die Rückrunde wegen eines Auslandsaufenthalts aus Studiengründen ausfällt.
Haben Sie schon geeignete Kandidaten ausgemacht?
Sprügel:Wir haben jemanden im Auge. Aber da muss sein jetziger Verein noch mitspielen. Der Spieler selbst ist nicht abgeneigt. Jetzt wollen wir erst einmal unsere Jahresabschlussfeier umbringen. Außerdem gibt es noch zwei, drei weitere mögliche Kandidaten. Es wird aber nicht einfach, das zu realisieren.
Bleiben wir bei den Spielern. Wer aus dem aktuellen Kader hat Sie in dieser Saison positiv überrascht?
Sprügel:Christoph Schenk ist mittlerweile zu einem ganz wichtigen Spieler geworden. Er ist der Chef im Mittelfeld. Außerdem ist Maximilian Egner zu erwähnen, der sich nahtlos eingefügt hat. Er ist noch relativ jung und kann sich auch noch weiter entwickeln.
Wie sehen Sie Maximilian Albrecht, der die interne Torjägerliste anführt?
Sprügel:Er hat sich gesteigert, ist aber noch zu launisch.
Wo sahen Sie Defizite?
Sprügel:Da muss ich nur aufs Torverhältnis schauen. 19 Tore in 16 Spielen sind einfach zu wenig. Man muss aber sehen, dass Joseph Fameyeh lange verletzt war, Pascal Sohm oft ausgefallen ist und auch Sanel Bradaric lange Probleme mit seinem Fuß hatte. Im Mittelfeld mache ich mir da weniger Gedanken, wenn alle Spieler fit sind. Auch der Abwehrbereich hat gepasst.
Was erhoffen Sie sich von der Rückrunde?
Sprügel:Ich hoffe, dass wir verletzungsfrei bleiben und die Mannschaft die nötigen Punkte holt, die wir für den Klassenerhalt brauchen.
Wird es Veränderungen an der Sportanlage geben?
Sprügel:Im Moment nicht. Wir haben in den vergangenen Jahren viel getan und sind an einem Punkt angelangt, an dem Schluss sein sollte.
Wo sehen Sie ihr Team in fünf Jahren?
Sprügel:Das ist schwer zu beantworten. So einfach kann man dies nicht planen. Die Spieler schließen meist nur kurze Verträge ab. Vom Altersschnitt her könnte die Mannschaft noch ein paar Jahre so zusammen spielen. Dann würden wir da stehen, wo wir auch im Moment sind. Gerade wir tun uns immer schwer, Spieler zu holen.
Stichwort Standort ...
Sprügel:Wenn wir in Autobahn-Nähe wären, hätte ich keine Bedenken.
Wie schätzen Sie die Oberliga insgesamt ein? Gab es bislang Überraschungen?
Sprügel:Dass Neckarelz und Walldorf an der Spitze stehen, hat mich weniger überrascht. Dass Freiberg als Aufsteiger auf Rang drei steht, dagegen schon. Das zeigt meiner Meinung nach aber auch, dass die Oberliga nicht mehr so stark ist wie vor einigen Jahren. Aber das zieht sich bis in die Kreisliga B durch.
Wer holt den Titel?
Sprügel:Spontan würde ich sagen: Walldorf. Neckarelz hat zwar 18 überragende Einzelspieler, aber mannschaftlich geschlossener ist Walldorf.
Quelle: www.stimme.de
Autor: Marc Schmerbeck
Die Oberliga-Partie des FSV Hollenbach gegen den Karlsruher SC II wurde nun doch noch abgesagt. Es wäre das erste Rückrundenspiel gewesen. Nun gehen die Hollenbacher nach 16 absolvierten Partien in die Winterpause. Einige Mannschaften haben schon 18 Spiele auf dem Konto. Abteilungsleiter Kurt Sprügel zog im Gespräch mit Marc Schmerbeck ein erstes Vorrunden-Fazit.
Herr Sprügel, fangen wir mal mit dem Tabellenplatz an. Rang zehn steht im Moment zu Buche. Sind Sie zufrieden damit?
Kurt Sprügel:So lange wir nicht auf einem Abstiegsplatz stehen und einen Puffer nach hinten haben, sind wir zufrieden.
Wenn Sie einen ersten Rückblick wagen, was ist Ihnen aufgefallen oder hängengeblieben?
Sprügel:Meiner Ansicht nach sind wir gut gestartet. Im Herbst sind wir dann unter anderem auch verletzungsbedingt etwas ins Hintertreffen geraten und mit vier Niederlagen in Folge etwas abgerutscht. Da hat man gesehen, dass unser Kader nur gut ist, wenn wir ohne Verletzte durchkommen. Vier, fünf Ausfälle, wie wir sie hatten, können wir einfach nicht kompensieren.
Wäre es dann nicht sinnvoll, den Kader zu vergrößern?
Sprügel:Das geht bei uns nicht. Auch weil bei einem größeren Kader die Unzufriedenheit der Spieler steigt, die nicht zum Einsatz kommen. Deshalb gehen wir das Risiko mit einem kleineren Kader ein.
Trotzdem schauen Sie sich sicherlich nach Spielern um ...
Sprügel:Wir wollen im Abwehrbereich etwas tun, da Maximilian Egner die Rückrunde wegen eines Auslandsaufenthalts aus Studiengründen ausfällt.
Haben Sie schon geeignete Kandidaten ausgemacht?
Sprügel:Wir haben jemanden im Auge. Aber da muss sein jetziger Verein noch mitspielen. Der Spieler selbst ist nicht abgeneigt. Jetzt wollen wir erst einmal unsere Jahresabschlussfeier umbringen. Außerdem gibt es noch zwei, drei weitere mögliche Kandidaten. Es wird aber nicht einfach, das zu realisieren.
Bleiben wir bei den Spielern. Wer aus dem aktuellen Kader hat Sie in dieser Saison positiv überrascht?
Sprügel:Christoph Schenk ist mittlerweile zu einem ganz wichtigen Spieler geworden. Er ist der Chef im Mittelfeld. Außerdem ist Maximilian Egner zu erwähnen, der sich nahtlos eingefügt hat. Er ist noch relativ jung und kann sich auch noch weiter entwickeln.
Wie sehen Sie Maximilian Albrecht, der die interne Torjägerliste anführt?
Sprügel:Er hat sich gesteigert, ist aber noch zu launisch.
Wo sahen Sie Defizite?
Sprügel:Da muss ich nur aufs Torverhältnis schauen. 19 Tore in 16 Spielen sind einfach zu wenig. Man muss aber sehen, dass Joseph Fameyeh lange verletzt war, Pascal Sohm oft ausgefallen ist und auch Sanel Bradaric lange Probleme mit seinem Fuß hatte. Im Mittelfeld mache ich mir da weniger Gedanken, wenn alle Spieler fit sind. Auch der Abwehrbereich hat gepasst.
Was erhoffen Sie sich von der Rückrunde?
Sprügel:Ich hoffe, dass wir verletzungsfrei bleiben und die Mannschaft die nötigen Punkte holt, die wir für den Klassenerhalt brauchen.
Wird es Veränderungen an der Sportanlage geben?
Sprügel:Im Moment nicht. Wir haben in den vergangenen Jahren viel getan und sind an einem Punkt angelangt, an dem Schluss sein sollte.
Wo sehen Sie ihr Team in fünf Jahren?
Sprügel:Das ist schwer zu beantworten. So einfach kann man dies nicht planen. Die Spieler schließen meist nur kurze Verträge ab. Vom Altersschnitt her könnte die Mannschaft noch ein paar Jahre so zusammen spielen. Dann würden wir da stehen, wo wir auch im Moment sind. Gerade wir tun uns immer schwer, Spieler zu holen.
Stichwort Standort ...
Sprügel:Wenn wir in Autobahn-Nähe wären, hätte ich keine Bedenken.
Wie schätzen Sie die Oberliga insgesamt ein? Gab es bislang Überraschungen?
Sprügel:Dass Neckarelz und Walldorf an der Spitze stehen, hat mich weniger überrascht. Dass Freiberg als Aufsteiger auf Rang drei steht, dagegen schon. Das zeigt meiner Meinung nach aber auch, dass die Oberliga nicht mehr so stark ist wie vor einigen Jahren. Aber das zieht sich bis in die Kreisliga B durch.
Wer holt den Titel?
Sprügel:Spontan würde ich sagen: Walldorf. Neckarelz hat zwar 18 überragende Einzelspieler, aber mannschaftlich geschlossener ist Walldorf.
Quelle: www.stimme.de
Autor: Marc Schmerbeck
