U19 mit neuem Co-Trainer
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U19 mit neuem Co-Trainer

Hollenbachs U19 schreitet dem Re-Start mit neuem Co-Trainer entgegen

Die Corona-Pandemie hat die Welt weiter im Griff und noch ist auch nicht absehbar, wann bspw. Amateursportler wieder in den Spielbetrieb einsteigen dürfen. Nachdem sich inzwischen zahlreiche Vertreter der Verbände mehrfach geschlossen an die Politik gewandt haben, wurde in der aktuellsten Beschlussvorlage von Bund und Ländern auch der Amateursport betrachtet, der ab dem 08. März unter gewissen Voraussetzungen wieder in den kontaktfreien Trainingsbetrieb unter freiem Himmel einsteigen kann. Wie genau dies in Baden-Württemberg umgesetzt wird, bleibt aber noch abzuwarten.

Trotz aller Unklarheiten schreiten die Planungen bei der U19-Oberligamannschaft des FSV Hollenbach voran. Bereits Ende letzten Jahres informierte der bisherige Co-Trainer Kruno Batrnek den Verein, dass er aus persönlichen Gründen kürzertreten und sein Traineramt ruhen lassen möchte. Der Verein entsprach dem Wunsch und wurde nun bei der Suche nach einem Nachfolger fündig: Erich Stabel wird ab sofort Co-Trainer der Hollenbacher U19 und damit Chefcoach Thomas Kettner unterstützen.

Für Stabel ist es nach einer durchaus erfolgreichen Spielerkarriere die 1. Trainerstation. Dabei war der FSV für den ehemaligen Kicker des VfR Aalen (1. und 2. Mannschaft) keine Unbekannte: „Ich habe hier früher mit dem VfR gespielt und kann mich noch gut an den letzten Spieltag der Saison 2009/2010 erinnern, als uns die bereits aufgestiegenen Hollenbacher mit 3:1 besiegten und damit unseren Aufstieg verhinderten“, erzählt Stabel schmunzelnd. Erst vor kurzem zog es ihn aus privaten Gründen von Aalen nach Bad Mergentheim, wo er auch eine neue Arbeitsstelle gefunden hat. „Ich wollte nun unbedingt die ersten Erfahrungen als Trainer sammeln und das auf einem Leistungsniveau, wie ich es als Spieler bereits geschätzt habe. Da kam in der Region nur der FSV Hollenbach in Frage, der seit Jahren kontinuierlich auf hohem Niveau spielt.“, erklärt er seine Beweggründe. Nach einer ersten Kontaktaufnahme mit Jugendkoordinator Charly Brand und Manager Karlheinz Sprügel ging dann alles ganz schnell: „Wir hatten super Gespräche und waren uns schnell einig. Natürlich ist das jetzt ein schwieriger Einstieg im Lockdown, wo ich die Jungs nur im Online-Training durch den Bildschirm sehe, umso mehr freue ich mich aber auf die ersten Einheiten auf dem Platz und darauf, von Thomas zu lernen“.

„Wir legen mit dem Online-Training aktuell eine gute Basis im athletischen Bereich“, meint U19-Trainer Thomas Kettner. „Beim Re-Start wird es dann vor allem um spielerische und taktische Inhalte gehen. Dabei müssen wir die Spieler aber auch langsam wieder an die fußballspezifischen Belastungen heranführen“. Er geht nach den bisherigen Meetings mit den Verbandsverantwortlichen von einer Vorbereitungszeit von 3-4 Wochen aus, in der dementsprechend wenig Testspiele stattfinden können, was das Unterfangen Re-Start nicht einfacher macht. „Wir benötigen noch 5 Spiele, um die Vorrunde zu beenden. Aus denen sollten wir mindestens 9 Punkte holen, sonst wird es schwer mit dem Klassenerhalt“, blickt Kettner auf das Restprogramm. Aktuell stehen die Hohenloher mit 3 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, die direkten Duelle gegen die Abstiegskonkurrenten stehen aber alle noch aus. Daher zeigt sich der Trainer leicht optimistisch: „Ich denke schon, dass wir eine Chance haben. Gegen die Teams aus dem oberen Tabellendrittel haben wir nun gespielt und haben in den direkten Duellen oft den Vorteil, Zuhause spielen zu dürfen“.

Mindestens 75% der Vorrundenpartien müssen gespielt sein, um eine Wertung herbeizuführen. Ist dies nicht der Fall wird die Saison 2020/2021 ohne Wertung annulliert – also ohne Auf- und Absteiger. Als Deadline für den Wiedereinstieg habe die Verbände den 09. Mai genannt. Das wiederrum bedeutet, dass die Politik spätestens um Ostern herum final grünes Licht für den Einstieg in den regulären Trainingsbetrieb geben müsste, um wenigstens eine Blitz-Vorbereitung durchführen zu können. Bleibt abzuwarten, welche Signale die Politik nun sendet und wie es mit dem Jugend- und Amateursport weitergeht. Unabhängig davon sind die Weichen beim FSV bereits jetzt entsprechend gestellt.

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