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Beim VfL Pfullingen möchte der FSV nach zwei starken Auftritten nachlegen um oben dran zu bleiben

Durch zwei 4:0-Siege hat sich der Fußball-Verbandsligist FSV Hollenbach in der Spitzengruppe festgesetzt und den zweiten Tabellenplatz erobert. Manager Karl-Heinz Sprügel lobte dabei die „gute Mannschaftsleistung“ und die Dominanz seines Teams. „Wir wollen jetzt sehr gerne nachlegen“, sagt er. „Das wird aber mit Sicherheit schwerer als in den letzten beiden Spielen.“ Die Hollenbacher sind am Samstag (Spielbeginn 15.30 Uhr) zu Gast beim VfL Pfullingen.


Wichtig ist für Sprügel nicht nur in dieser Partie: „Wir müssen die Leichtsinnsfehler abstellen. Dann werden wir mit Sicherheit eine gute Rolle in den Verbandsliga spielen. Wir sind im Moment voll im Soll. Voll im Saft.“ 17 Punkte haben die noch unbesiegten Hollenbacher (fünf Siege, zwei Unentschieden) in den ersten sieben Saisonspielen geholt. Besser war bisher nur der TSV Essingen mit sechs Siegen und einer Niederlage. Die Pfullinger sind hingegen mit zehn Punkten in die Saison gestartet. Zuletzt verloren sie knapp mit 1:2 beim VfB Neckarems und stehen auf Platz neun mit einem beinahe ausgeglichenen Torverhältnis von 10:9. „Ich denke, es wird in Pfullingen ähnlich wie in den letzten beiden Spielen auch“, sagt FSV-Trainer Martin Kleinschrodt.


Den Trainer ärgert die Tatsache, dass sich die Pfullinger Mitte der Woche bei ihm meldeten und sagten, dass die Partie auf Kunstrasen ausgetragen werden soll. „Das kann ich bei dem Wetter zurzeit nicht nachvollziehen. Selbst wenn es am Wochenende regnen sollte und kälter wird. Das ärgert mich. Es ist eine unnötige Belastung für die Gelenke. Das muss nicht sein“, sagt Kleinschrodt. „Ich bin richtig verärgert. Das werde ich meinen Spielern aber auch sagen. So etwas darf nicht belohnt werden. Später im Jahr ist das dann etwas anderes.“
Er erwartet einen Gegner, der das Hauptaugenmerk auf der Defensive haben wird und auf Konter lauert. „Das ist eine Truppe, die gut dagegenhält“, sagt Kleinschrodt. So lobte schon vor den letzten beiden Spielen Pfullingens Trainer Konietzny, der allerdings noch die spielerische Linie bei seinem Team vermisst: „Einsatz, Wille und Zweikampfverhalten sind ganz in Ordnung.“ Dies beweist auch ein Blick auf die Karten-Statistik. Eine Rote, drei Gelb-Rote und 19 Gelbe Karten sahen die Gastgeber bisher.


Bei Hollenbach waren es sieben Gelbe. Der FSV wird im kämpferischen Bereich durchaus gefordert werden. „Das sind solche Spiele, in denen man mal ganz schnell Punkte lassen kann, wenn man sie falsch angeht“, sagt Kleinschrodt. „Wir fahren mit viel Selbstvertrauen im Gepäck und der richtigen Einstellung dahin. Wir wissen aber, dass die sehr heimstark sind. Es gilt jetzt dort etwas zu holen. Das ist das oberste Ziel.“ Fehlen wird weiterhin Christoph Rohmer. Dennis Hutter ist angeschlagen. Sein Einsatz wird sich kurzfristig entscheiden.


Kleinschrodt war auch schon über das Auftreten seines Teams gegen Holzhausen und Hofherrnweiler-Unterrombach froh. Seine Mannschaft spielte dabei geduldig und tat auch etwas fürs Torverhältnis. Ein großes Lob gab es dabei für Lorenz Minder: „Er hat überragend gespielt“, sagte Sprügel. „Ein Tor gemacht, eines vorgelegt. Das ist genau so, wie ich es mir vorstelle. Auch Arne Schülke wird immer stabiler.“ Daneben hob Trainer Kleinschrodt Boris Nzuzi heraus, der zwar unauffällig agiert, aber weite Wege geht, viel abläuft, dadurch Konter unterbindet und Struktur ins Spiel bringt. Die Hollenbacher Führung legte er gegen Holzhausen dann auch noch auf.

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