Knapp aber verdient

Knapp aber verdient

Hollenbach gewinnt dank einem Jokertor von Götz zuhause gegen den VfL Nagold

Es war ein verdienter wenn auch knapper 1:0-Sieg des Verbandsligisten FSV Hollenbach gegen den Aufsteiger VfL Nagold. Mit nun vier Siegen und einem Unentschieden aus den letzten fünf Spielen ist der FSV auf dem bestem Weg, sich in der Spitzengruppe festzusetzen. Momentan ist es Rang vier.

„Der Sieg war verdient, aber wir hätten mehr Tore aus unseren Chancen machen können“, sagte Manager Karl-Heinz Sprügel. Doch lange fehlte die Durchschlagskraft. „Dass die Mannschaft gewonnen hat, die es auch verdient hat, da gibt es keine zwei Meinungen“, meinte auch Gästetrainer Armin Redzepagic. „Wir haben zu wenige Chancen kreiert.“ In der Anfangsphase waren die Hollenbacher spielerisch überlegen. Die Gäste hatten aber nach fünf Minuten ihre erste und einzige klare Möglichkeit. Doch Torhüter Philipp Hörner parierte im Eins-gegen-Eins. Doch die klaren Möglichkeiten fehlten auch bei Hollenbach. Das Spiel in die Spitze war zu ungenau. So war die erste gefährliche Aktion eine Einzelleistung von Fabian Czaker. Er setzte sich im Strafraum durch, traf aber aus 15 Metern nur den Winkel. In der 24. Minute kam Czaker dann nach einer Ecke zum Kopfball. Der Ball landete in den Armen des Torhüters Matthias Müller. Vier Minuten darauf landete ein Fernschuss von Samuel Schmitt neben dem Tor. Nach einer halben Stunde hatte Nagold Glück. Ein eigentlich harmloser Freistoß von Christoph Rohmer glitt dem Torhüter durch die Hände und klatschte an die Latte. Nagold hatte dem Druck nur wenig entgegenzusetzen. Aber auch der Schuss von Christoph Rohmer aus spitzem Winkel war zu direkt auf den Torhüter gezielt. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Nach der Pause waren die Ungenauigkeiten wieder da. Sie hemmten das Offensivspiel ebenso wie das fehlende Tempo. Nagold konnte da leicht verteidigen. Ein Kopfball von Michael Kleinschrodt (58.) nach einem Eckball war erstmal die einzige Möglichkeit. Nach etwa mehr als einer Stunde brachte Trainer Martin Kleinschrodt mit Torben Götz einen zweiten Stürmer. Es zahlte sich nur wenig später aus. Schmitt zog in der 69. Minute aus 17 Metern ab, Müller ließ prallen und Götz drückte den Ball zum 1:0 über die Linie. In der 76. Minute verpasste es Czaker zu erhöhen. Sein Volley aus sechs Metern geriet nach einer weiten Flanke etwas zu hoch. Eine Minute später setzte Götz den Ball knapp neben das Tor. In der 86. Minute luchste Götz Torhüter Müller den Ball ab, doch der Nagolder machte seinen Fehler wieder gut. Es rächte sich beinahe zwei Minuten später als Torhüter Philipp Hörner mit leichten Schwierigkeiten einen Aufsetzer parierte. Die Gäste versuchten jetzt Druck zu machen. Doch der FSV brachte das 1:0 über die Zeit.

„Wir haben ruhig gespielt, hatten aber zu wenig Durchschlagskraft“, meinte Martin Kleinschrodt. „Aber wenn man so einen Einwechselspieler wie Torben hat. Er zeigte den unbedingten Willen. Das Team hat vorher für ihn geackert. Dann kommt er rein und macht das Ding.“ Es war nun bereits sein viertes Jokertor in den letzten Spielen. Ein Lob gab es aber auch vom Trainer für Dennis Hutter, der auf der für ihn ungewohnten Position als rechter Verteidiger immer stärker wird.

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FSV Hollenbach
Hörner, Hutter, Minder (86. Herkert), Kleinschrodt, Schmitt (74. Schülke), Schieferdecker (63. Götz), Hofmann, Rohmer, Uhl, Brenner, Czaker (80. Dörner)

VfL Nagold

Müller, Asch (62. Seil), Quiskamp, Özhan (72. Tastan), Ormos, Bürkle (76. Kasli), Kravoscanec, Pedro, Silic, Wolfer (80. Schäuble), Brugger.

Tore
1:0 (69.) Torben Götz

Schiedsrichter
Daniel Bechtel

Zuschauer

610

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