FSV verliert 4:1 in Villingen

Oberligist FSV Hollenbach ist im vorletzten Spiel des Jahres als Tabellenzwölfter zu Gast beim FC 08 Villingen. Warum der FSV-Trainer zuletzt auf Videoanalyse setzte.

Es war sicherlich keine allzu schöne Heimfahrt für die Hollenbacher am Samstagnachmittag. Denn der weite Weg vom FC Villingen zurück in die Hohenloher Heimat wurde vom Oberligisten mit einer 1:4-Niederlage angetreten. „Es war eine typische Niederlage für uns“, meinte Abteilungsleiter Kurt Sprügel. „Sie hätte nicht sein müssen. Fakt ist aber auch, wenn wir das nicht abstellen, steigen wir ab.“ Das deutliche Ergebnis täuschte einmal mehr über den Spielverlauf hinweg. Die Hollenbacher spielten ordentlich mit, waren nicht unbedingt das schlechtere Team, doch vorne fehlte die Durchschlagskraft und die Unachtsamkeiten in der Defensive wurden gnadenlos bestraft. „Wir haben uns wieder selbst besiegt“, meinte Sprügel und berichtete über das Spiel: „Wir sind gut gestartet und hätten schon vor der Führung ein paar Tore schießen können.“ Michael Kleinschrodt sorgte in der 14. Minute für das 1:0 des FSV. Doch nur eineinhalb Minuten später stand es bereits 1:1. Jonas Brändle (16.) war der Torschütze. „Im Prinzip kam das wie aus dem Nichts“, meinte Sprügel. „Da haben wir schlecht verteidigt. Und unerklärlicherweise gab es danach einen Bruch im Spiel.“ Nun gewann Villingen etwas die Oberhand und ließ seinerseits einige Möglichkeiten aus. Vor allem Nico Tadic strahlte viel Gefahr aus. Er bereitete dann auch den Villinger Führungstreffer in der 45. Minute vor. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für ein Gegentor.


Nach einem Hollenbacher Ballverlust im Mittelfeld ging es schnell und Tevfik Ceylan war nach der Tadic-Flanke mit dem Kopf zur Stelle. „In den ersten zehn Minuten waren wir gar nicht im Spiel. Mit der ersten richtigen Aktion machen wir dann das 1:1, kurz vor der Halbzeit erzielen wir zu einem günstigen Zeitpunkt das 2:1“, analysierte FCV-Trainer Marcel Yahyaijan. „In der zweiten Halbzeit haben wir es im Spiel gegen den Ball extrem gut gemacht. Wir haben es gleichzeitig geschafft, durch Konteraktionen immer wieder gefährlich zu sein.“ 


Nach dem Seitenwechsel ließen Hannes Scherer und Marco Specht die FSV-Möglichkeiten auf den Ausgleich liegen. Die Gäste spielten weiter munter mit, doch in der Offensive gelang einfach zu wenig Konstruktives. Wie so oft in dieser Saison fehlte die Konsequenz vor dem Tor. „Beim 3:1 haben wir dann nach einem Einwurf geschlafen“, schilderte Sprügel den K.o in der 80. Minute durch Leon Albrecht. Dieser legte eine Minute später dann auch das 4:1 nach. „Wenn man 4:1 gewinnt, ist es verdient. Die Villinger haben die Tugenden an den Tag gelegt, die sie im Hinspiel nicht hatten. Das ist nun eine Mannschaft. In der zweiten Halbzeit wollte der FC 08 mehr den Sieg", sagte FSV-Trainer Martin Kleinschrodt. Sprügel hatte noch einige andere Probleme erkannt: „Zurzeit sehen wir einfach auch in den Zweikämpfen zu schlecht aus. Wir machen zu viele Fehler. Es ist im Moment zu leicht, gegen uns Tore zu schießen.“ Die Winterpause wird wichtig sein, um wieder den Kopf freizubekommen.  „Aber vorher geht es noch nach Neckarsulm. Da dürfen wir auf keinen Fall verlieren“, meinte Sprügel. 


Mit nun 21 Punkten ist der FSV auf Rang 14 abgerutscht. Noch ist aber alles sehr eng zusammen. Doch vor der Winterpause wollen die Hohenloher den Abstand zum Mittelfeld auf keinen Fall zu groß werden lassen. 


FC 08 Villingen: Klopse, Ceylan, Tadic (84. Spät), Brändle (87. Haller), Zölle, Diakite, Pintidis (85. Alihoxha, Stüber, Bruno, Albrecht, Liserra (55. Boulachab).        

                                        

FSV Hollenbach: Hörner, Nzuzi (62. Kurz), Schülke, Minder, Kleinschrodt, Scherer (62. Schmitt), Jonas Limbach, Uhl, Wagemann, Krieger (62. Specht), Schmelzle (72. Volkert).


Tore: 0:1 (14.) Michael Kleinschrodt, 1:1 (16.) Jonas Brändle, 2:1 (45.) Tevfik Ceylan, 3:1 (80.) Leon Albrecht, 4:1 (81.) Leon Albrecht.


Schiedsrichter: Hafes Gerspacher.


Zuschauer: 500 .

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