FSV Hollenbach geht mit Rückenwind ins letzte Heimspiel des Jahres

FSV Hollenbach empfängt zum Start in die Rückrunde der Oberliga den ATSV Mutschelbach zum Aufsteigerduell. Das Hinspiel war ärgerlich, die jüngste Form des FSV macht allerdings Hoffnung.

von Alexander Bertok


Die Hinrunde der Oberliga-Saison 2022/23 ist gespielt. Mit der zurückliegenden Nullnummer gegen den FV Ravensburg hat der FSV Hollenbach nochmals einen Platz eingebüßt und erwartet als Tabellenzwölfter in einem weiteren Heimspiel am Samstag (14.30 Uhr) den Sechstplatzierten ATSV Mutschelbach zum Aufsteigerduell.

"Mutschelbach verfügt mit 26 Punkten natürlich über eine herausragende Position und hat schon sehr viele Mannschaften in der Oberliga geärgert", erwartet FSV-Trainer Martin Kleinschrodt einen Gegner, der mit einer gefestigten Mannschaft anreist, auch wenn die zuletzt aus drei Begegnungen nur einen Punkt holte und "aufgrund personeller Themen aktuell eine schwächere Phase beklagt". Da sich bei den Gästen aus dem Landkreis Karlsruhe jedoch die Reihe der fehlenden Spieler lichtet, erwartet Kleinschrodt "ein Spiel auf Augenhöhe"


Ärgerlicher Rückschlag im Hinspiel ist noch präsent

Mutschelbachs Stärken sind in der Offensive, hat Kleinschrodt das Hinspiel noch in bester Erinnerung, als seine Mannschaft nach einer 2:1-Führung in der 81. Minute noch den Ausgleich hinnehmen musste. "Hinten sind sie aber nicht ganz so mächtig, wie zuletzt Ravensburg mit ihren Kanten in der Abwehr."

Hollenbach bescherte sich zuletzt wieder viel Rückenwind. Mit der selben engagierten Defensivleistung wie in den letzten beiden Begegnungen, als der FSV zweimal ohne Gegentor geblieben war und vier Punkte holte, sowie etwas mehr Glück beim Torabschluss, ist gegen Mutschelbach im letzten Heimspiel des Jahres ein Sieg möglich.


Mannschaft hat sich aus schwieriger Phase herausgekämpft

"Hinten stabil zu stehen, das ist das, was uns in der letzten Saison ausgezeichnet hat", berichtet Kleinschrodt. Durch den 2:0-Sieg in Oberachern und das 0:0 gegen Ravensburg habe seine Mannschaft "mehr Sicherheit gewonnen" und präsentiert sich "in der Form, wie ich sie kenne". In den Wochen zuvor war der Oktober mit vier Niederlagen in Folge kein goldener.

"Wir haben nach einer schwierigen Phase jetzt viele Dinge richtig gemacht, die Spieler dahin gebracht, dass sie wieder Vertrauen in sich haben", hebt der Trainer hervor, dass dies für ihn wichtig ist, da so auch Rückschläge besser verkraftet werden können.


Komplizierte Platzverhältnisse in der Jako-Arena

Nachdem jetzt hinten zweimal die Null stand, ist die Hoffnung groß, nach zwei Heimspielen ohne eigenen Treffer (Pforzheim 0:3, Ravensburg 0:0) gegen Mutschelbach vorne wieder erfolgreich zu sein. "Hoffen reicht aber nicht, wir müssen dafür auch etwas tun", sagt Kleinschrodt. "Es wurden ein paar Sachen angesprochen, die verbessert werden können. Man muss aber auch erwähnen, dass die Kollegen aus Ravensburg mit die beste Abwehr haben. Wir müssen schon sehen, mit wem wir uns da gemessen haben."

Zudem kommen die holprigen Platzverhältnisse in der Hollenbacher Jako-Arena den Offensiv-Akteuren nicht unbedingt entgegen. "Das ist definitiv ein Thema. Daher gibt es ja in dieser Jahreszeit diese knappen Ergebnisse", sagt Kleinschrodt. Viele andere Plätze sind derzeit ebenfalls nur schwer zu bespielen, was die Zahl an aussichtsreichen Torchancen beschränkt.

"Auch am Samstag wird es wieder die eine Aktion geben, die das Spiel entscheiden kann und da müssen wir schauen, dass die auf unserer Seite ist" - und dann auch genutzt wird, zeigt sich Kleinschrodt zuversichtlich und will sich von Mutschelbach nicht ein zweites Mal in dieser Saison ärgern lassen.


Zielsetzungen

FSV-Trainer Martin Kleinschrodt hat für die erste Saisonhälfte keine Platzierung als Ziel ausgegeben, die Vorgabe an seine Mannschaft lautete vielmehr 23 Punkte zu holen - 21 sind es geworden. Kleinschrodt ist dennoch zufrieden. Es wurden Punkte verschenkt, aber auch welche glücklich gewonnen. "Im Fußball gleicht sich das ganz oft aus", sagt der Trainer, man müsse dazu aber über die nötige Qualität und den Durchhaltewillen verfügen. "Wenn man aber irgendwann aufgibt, gleicht sich das nicht mehr aus. Definitiv könnten wir aber schon zwei bis vier Punkte besser dastehen, das wäre das Optimum gewesen." Seine Jungs haben aber nach dem Aufstieg auch Lehrgeld bezahlen müssen. "Und das dürfen sie auch, das ist halt so bei einer so jungen Truppe, wie wir sie haben." Bis zur Winterpause sind noch neun Zähler zu vergeben. "Sechs davon wollen wir noch holen. Ich weiß, das ist sportlich, aber Ziele muss man sich setzten", sagt Kleinschrodt.

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