FSV Hollenbach bejubelt ersten Auswärtssieg der Saison

Spielerisch nicht schön, für das Punktekonto aber wichtig: FSV gewinnt beim Oberliga-Schlusslicht Freiburger FC ein umkämpftes Spiel mit 2:0.


von Marc Schmerbeck

Bestens gelaunte Hollenbacher nach einem Auswärtsspiel gab es in dieser Saison selten. Aber am Samstagnachmittag hätte die Laune beim Oberligisten kaum besser sein können. "Das macht die 300 Kilometer lange Heimfahrt einfacher", meinte Manager Karl-Heinz Sprügel. Das 2:0 beim Freiburger FC war der erste Auswärtssieg. Das zweite mal nur, dass der FSV in der Fremde punktete. Und es war immens wichtig, um nach zuvor zwei Niederlagen - freilich gegen Spitzenteams - nicht weiter in den gefährdeten Bereich abzurutschen.

Hollenbach überzeugt auf ungewohntem Untergrund

Allerdings gab Sprügel auch zu: "Es war ein hart umkämpfter Sieg. Wir hatten aber den Vorteil, dass wir früh in Führung gegangen sind." Schon nach drei Minuten erzielten die Hollenbacher das 1:0. Michael Kleinschrodt traf per Kopf. Das passte natürlich komplett ins Konzept von Trainer Martin Kleinschrodt. Dieser legte den Fokus auf dem Kunstrasenplatz in Freiburg auf die Defensive. "Wir wussten, dass das eine gute Zockermannschaft ist", sagte Kleinschrodt. Deshalb sind sie auch auf den Kunstrasen ausgewichen. Obwohl ich das bei den guten Bedingungen grenzwertig fand. Aber wir haben es angenommen." Und mittlerweile kommen die Hollenbacher auch auf dem künstlichen Grün gut zurecht.

Kompakt stehen, Ordnung halten und diszipliniert verteidigen hatte der Trainer seinen Spielern als Vorgaben mitgegeben. "Mit einem 1:0 im Rücken spielt sich das leichter", meinte Sprügel. Freiburg hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte dies aber nicht ausnutzen. So ging es auch mit der knappen Führung in die Pause. "Es hätte auch 3:1 stehen können", berichtete Kleinschrodt.

Tordebüt für Benjamin Kurz

Nach der Pause ließ Hannes Scherer (52.) eine große Chance liegen, als er zu hoch zielte. Ansonsten passierte vor und in den beiden Strafräumen nur sehr wenig. Hollenbach stand stabil und Freiburg fehlte im Spiel nach vorne einfach die Durchschlagskraft. "Das ist auch deren Problem", meinte Kleinschrodt. "Spielerisch sind sie stark, aber vorne zu harmlos." So hatten es die Hollenbacher einfach zu verteidigen. Benjamin Kurz machte mit dem 2:0 in der 73. Minute schließlich alles klar. Kurz danach ließ er seine nächste Möglichkeit aber ungenutzt verstreichen. "Bis zur 89. Minute hatte Freiburg keine klare Torchance", schilderte Kleinschrodt. "Dann aber gleich drei hintereinander. Das darf eigentlich auch nicht passieren." Doch der FSV überstand die Schlussphase, in der die Gastgeber Druck machten schadlos.

"Es war wichtig, dass wir auch so ein Spiel mal über die Runden bekommen haben", meinte Kleinschrodt. "Ob das jedem Spieler auch Spaß gemacht hat, weiß ich nicht. Aber darauf kam es auch nicht an. Es war einfach wichtig zu gewinnen. Im Endeffekt fahre ich lieber so mit drei Punkten heim, als nach einem richtig guten Spiel mit einer 0:1-Niederlage." So wie es dem FSV bei der SG Sonnenhof Großaspach ergangen ist. "Es war eine gute Gesamtleistung des Teams", sagte Kleinschrodt. "Und für Benni Kurz hat es mich gefreut, dass er sein erstes Tor für uns gemacht hat. Er war schon immer gefährlich. Er hat lange darauf warten müssen."

Freiburger FC: Bergmann, Faßbinder (56. Gehring), Polzer, Anlicker, Ivancic (79. Hinrichsen), Bohro, Zeyer (56. Himmelsbach), Ibrahim, Eggert (66. Schelb), Allgaier.

FSV Hollenbach: Hörner, Hahn, Minder, Kleinschrodt, Scherer (70. Kurz), Schmitt (60. Schülke), Hofmann (60. Jonas Limbach), Rohmer, Uhl, Krieger (76. Dörner), Schmelzle.

Tore: 0:1 (3.) Michael Kleinschrodt, 0:2 (73.) Benjamin Kurz.

Schiedsrichter: Stefan Fimpel.

Zuschauer: 100

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