Einwurf

Einwurf #8

Kühe, Schweine, Hollenbach

„Kühe, Schweine, Hollenbach“

Tja liebe Reutlinger, das war wohl wieder nix gegen unseren „Bauernverein“! Erneut kein Sieg der ach so gigantischen „Städter“ gegen die mickrigen „Bauern vom Land“... Eigentlich hätte dieser Einwurf ja wie jeder andere beginnen sollen, doch was der Reutlinger „Fanbeauftragte“ da vor dem Spiel über uns geschrieben hatte, brachte mich zwischenzeitlich mindestens genauso auf die Palme, wie der Spielbericht mit aufgesetzter Reutlinger Vereinsbrille, den ich heute im Metzinger-Uracher Volksblatt lesen musste.

Da ich diese „journalistischen Meisterwerke“ nicht auch noch in den Vordergrund rücken möchte (ein jeder Fünftklässler hätte objektiver Bericht erstatten können) möchte ich nicht allzu viel zitieren und schon gar nichts verlinken. Wer dennoch nachlesen möchte, kann dies unter www.swp.de oder der Website des SSV Reutlingen tun.

Kleiner Tipp von mir: Ich musste lauthals lachen, als ich an die Stelle kam, wo die für jeden ersichtliche Schwalbe von Schimmel vom Reutlinger Berichteschreiber als „Notbremse und Rot“ interpretiert wurde und das ja auch „jeder dachte“ doch der „schwache Schiedsrichter“ weiterspielen ließ.

Außer dem Reutlinger Wasserträger hatte hier übrigens keiner ein Foul gesehen, nur so als Randnotiz.

Als sich nach dem Spiel dann auch noch die Spieler, Betreuer und Trainer zu den mitgereisten Gästefans setzten und lauthals „Kühe, Schweine, Hollenbach“ grölten, war für mich meine Einleitung für den 8. Einwurf schon so gut wie geschrieben.

Wir können über solche Aktionen nur noch lachen, was unsere Spieler und Verantwortlichen nach dem Spiel ja auch zeigten indem sie einfach mitsangen.

Nicht nur ich frage mich da immer wieder, woher die Reutlinger eigentlich ihr (eher weniger) gesundes Selbstbewusstsein nehmen? Seit Jahren im sportlichen Niemandsland, finanziell gebeutelt und gegen unseren FSV in acht Spielen nur sieben Punkte geholt (2 Siege Reutlingen, 1 Remis, 5 Siege Hollenbach). Sich da noch Jahr für Jahr über unseren Verein, der mit minimalen Etat gute Leistungen erbringt, lustig zu machen, gleicht einer Farce. Sollte ein Reutlinger Anhänger diesen Bericht hier lesen (was ich nicht denke, denn auf unser Niveau wird sich ja sicher keiner dieser „Menschen von Welt“ herablassen) kann er mir ja gerne über unsere Facebookseite mitteilen, was uns Hollenbacher/Hohenloher so verachtenswert macht. Von unserer Seite ist dieses Thema hiermit übrigens ein für alle Mal beendet, egal was da noch kommt.

Achja, Fußball wurde dann auch noch gespielt! Nach 32 Sekunden ging der SSV in Form von Sven Schimmel mit 0:1 in Führung, als die FSV-Defensive sich einen groben Schnitzer erlaubte.

Nur 10 Sekunden mehr brauchte Christoph Schenk, als er einen Freistoß und eine flache Hereingabe zum 1:1 und 2:1 (70. und 71.) in das Gästetor zwirbelte. Dennoch muss hier am Ende eher von einem glücklichen Sieg geredet werden, denn der SSV war die spielbestimmende Mannschaft.

Nichts desto trotz beendete der FSV eine turbulente aber unterm Strich erfolgreiche Saison mit einem Sieg und stellte einen neuen Punkterekord für das Bestehen in der Oberliga auf.

Zwischen ungeahnten Emotionen und noch ungeahnteren Gesangskünsten

Ungeahnte Emotionen verursachten die knapp 500 Zuschauer, als Manuel Hofmanns Karriere beim FSV Hollenbach endete, indem er in der 74. Minute für Johannes Volk ausgewechselt wurde. Nach 4 tollen und ereignisreichen Jahren beim FSV verabschiedeten die rot-blauen Fans „unseren Manu“ mit stehenden Ovationen, was er mit einigen beherzten Klopfern auf das Wappen und sichtlich gerührter Miene zu schätzen wusste.

Als dann die ersten Emotionen wichen, zeigte sich Hollenbach wieder von der gewohnten Seite. „Wer viel arbeitet darf viel feiern“, lautet schon seit Jahren das Motto im Hohenloher Ländle und wurde auch an jenem Abend umgesetzt. Bis in die Morgenstunden konnte man Hollenbacher Klassiker wie „Samstag Abend“, „Rot und Blau sind unsere Farben“ oder aktuelle Hits wie „Atemlos“ von Helene Fischer übers Sportgelände schallen hören – zu Recht wie ich meine, denn auch in dieser Saison leistete man wieder ein ganzes Stück Arbeit. Jeder der Ehrenamtlichen oder Angestellten beim FSV hat wieder tolle Arbeit geleistet und seinen Beitrag zu einer erneut sehr erfolgreichen Saison in Hollenbach erbracht.

Tolles Jugendjahr – Pleiten, Pech und Pannen bei der Aktiven-Reserve

Was zwischenzeitlich nach einem Katastrophenjahr für die Hollenbacher Jugendarbeit aussah, entpuppte sich gegen Ende der Saison als kleiner Ausrutscher und mündete in einer der erfolgreichsten Jugendsaisons. Gegen Mitte der Saison standen A-, B- und C-Junioren vor dem Abstieg, nun hat die A-Jugend den Klassenerhalt in der zweithöchsten Liga seit 2 Wochen geschafft, die B-Junioren schafften am Ende fast noch einen Platz unter den Top 3 und die C-Junioren hatten am Ende 8 (bzw. sogar 16 Punkte, im Falle eines Aalener Aufstiegs) Vorsprung auf die Abstiegsränge. Auch bei den D-Junioren sieht es momentan noch sehr gut aus, 2 Spieltage vor Schluss ist man nur 2 Punkte hinter Spitzenreiter Ilshofen platziert, gegen den es im letzten Spiel vermutlich zum großen Showdown kommen wird.

Umgekehrt lief es bei der Hollenbacher zweiten Mannschaft. Anfangs war man mit der DJK-TSV Bieringen Meisterschaftskandidat Nr. 1, doch jetzt wird man nach zahlreichen Ausfällen von Leistungsträgern langsam aber sicher durchgereicht. Breittreten muss man das Ganze dennoch nicht, wir haben ja schließlich schon des Öfteren darüber berichtet…

Ein paar Tage durchschnaufen – dann wieder durchstarten

Für ein paar Tage kehrt nun bei den meisten Mannschaften Ruhe ein, doch wie immer laufen die Vorbereitungen und Planungen für die neue Saison ab dem nächsten Wochenende dann auf Hochtouren. Saisonrückblicke, Statistiken und ein kleiner Plan wie es im beschaulichen Hollenbach weitergeht, folgen die nächsten Wochen.


Wichtiger denn je in diesem Einwurf: Die hier niedergeschriebene Meinung hat nichts mit der Meinung des FSV Hollenbach zu tun!

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