Dritter Platz für den FSV Hollenbach I
Es kann getrost von einem Überraschungssieger gesprochen werden. Mit der SG Sindringen/Ernsbach hat sich ein Bezirksligist gegen die hochkarätige Konkurrenz durchgesetzt und das Turnier der Aktiven gewonnen. Dabei ließ die Mannschaft von Spielertrainer Ruben Götz in der Gruppenphase den Oberligisten FC Villingen hinter sich und besiegte im Halbfinale (7:5) mit dem FSV Hollenbach einen weiteren Oberligisten nach Neunmeterschießen.Torschützenkönig "Letztendlich ist da immer etwas Glück oder Pech dabei", sagte der Hollenbacher Offensivspieler Pascal Sohm. Mit elf Treffern war er Torschützenkönig des Turniers. "Aber ich muss auch sagen, Sindringen hat den Turniersieg verdient. Die haben gut zusammengespielt." Trotzdem hätte er nur zu gerne den dritten Erfolg in Serie mit seinem Team gefeiert. Am Ende landeten die Hollenbacher nach einem 3:1 gegen FV Lauda auf dem dritten Platz. Der Odenwälder Landesligist hatte das Halbfinale gegen die Sportfreunde Schwäbisch Hall mit 1:4 nach Neunmeterschießen verloren. Der Verbandsligist war im Finale der große Favorit. Doch Sindringen/Ernsbach zeigte sich noch ein letztes Mal als starkes Hallenteam. Kamil Scherba, Christian Baier, der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, sowie Michael Lieb schossen den 3:0-Finalsieg heraus. Großen Anteil daran hatte auch Götz, der zum besten Torhüter des Turniers gekürt wurde. "Wir haben uns vorher bereits eingespielt", sagte Götz. Bei einem Gerümpelturnier. "Ich denke, wir haben guten Hallenfußball gezeigt und verdient gewonnen. Wir müssen versuchen, den Schwung jetzt aufs Feld mitnehmen." Die SG ist in der Bezirksliga abstiegsgefährdet. "Wir nehmen den Titelgewinn hier gerne mit. Was aber jetzt zählt ist die Rückrunde, da müssen wir nun Punkte einfahren, um nicht abzusteigen." Diese braucht auch noch Gastgeber SV Mulfingen. Der zweite Bezirksligist im Feld drang im vergangenen Jahr überraschend bis ins Finale vor und scheiterte an Hollenbach. Dieses Jahr reichte es nur zu Rang neun.
Knapp gescheitert ist die TSG Öhringen, die in der Gruppenphase nur Dritter wurde − wie schon so oft. "Wir haben uns aber gut präsentiert und sind praktisch an Krautheim gescheitert", sagte Trainer Martin Weiß. Gegen den Odenwälder Landesligisten setzte es eine 0:1-Niederlage in der Vorrunde. Auf dem letzten Rang landete der VfR Gommersdorf. "Für uns war es am wichtigsten, verletzungsfrei zu bleiben", meinte Trainer Thorsten Plasch. Für eine Überraschung hätte er aber auch gerne gesorgt.
Endstand: 1. SG Sindringen/Ernsbach, 2. Spfr Schwäbisch Hall, 3. FSV Hollenbach, 4. FV Lauda, 5. FC Villingen, 6. TSG Öhringen, 7. Tura Untermünkheim, 8. SV Königshofen, 9. SV Mulfingen, 10. TSV Krautheim, 11. TSV Oberwittstadt, 12. VfR Gommersdorf.
Bild: Marc Schmerbeck
Erscheinungsdatum: 07.01.2013 / www.stimme.de
